Mit dem Auto nach Italien – entspannt mit Zwischenstopp

Endlich Urlaub! Wir bewegen uns beide begeistert auf den Spuren der alten Römer, deshalb ist eine Italienreise alle Jahre wieder dran. Nur diesmal hatte ich eine Bedingung: Ich wollte die lange Fahrt von Hamburg bis Italien – immerhin über 1.400 Kilometer – nicht in einem Rutsch machen. Mein Partner hielt einen Zwischenstopp nicht unbedingt für nötig. Er ist in den letzten Jahren öfters durchgefahren. Das Ergebnis: Wir mussten uns die ersten beiden Urlaubstage erst mal von dem Fahrstress erholen und hingen ziemlich in den Seilen. Damit er sich mit der Zwischenübernachtung anfreunden konnte, hatte ich für den Hin- und Rückweg zwei ganz besondere Erlebnisübernachtungen nahe der Autobahn geplant. Sogar mit italienischen Momenten! Auf diese Weise würde die entspannte Fahrt unseren Urlaub praktisch verlängern. Am Abreisetag mussten wir also nicht schon um 4 Uhr nachts aus den Federn, sondern starteten ganz zivil um 7.30 Uhr auf der A7 Richtung Süden.

Zwischenstopp auf der Hinreise: Übernachten in einem Römerkastell ( Vorübergehend nicht Verfügbar)

Mit dem Auto nach Italien mit Zwischenstopp

Nach etwa 630 Kilometern auf der A7 fuhren wir dann bei der Ausfahrt Dinkelsbühl raus und erreichten nach ungefähr 25 Kilometern den Römerpark Ruffenhofen. Hier bekamen wir die seltene Chance, direkt auf dem altrömischen Limes zu übernachten. Im 2. und 3. Jahrhundert war der die heiß umkämpfte Grenze zwischen dem Römischen Reich und Germanien. Mitten auf dem historischen Boden eines römischen Reiterkastells stand exklusiv für uns Römerfans der komfortable Schlafwürfel von sleeperoo. Dicht daneben erwartete uns der spektakuläre Museumsbau des Limeseums. Eine echte Spirale in die Vergangenheit!

Mit dem Auto nach Italien - Zwischenstopp Limeseum

Im preisgekrönten Limeseum dreht sich alles um die Geschichte des historischen Römerkastells. Was uns wirklich gefiel: Hier wurde uns interaktiv die spannende Geschichte des Reitersoldaten December nahegebracht. Und zwar anhand von Erlebnisstationen, Filmen, Hörspielen und vielen Exponaten. Wir konnten sogar den Originalhelm von December bewundern. Draußen im Römerpark hatte es uns ein maßstabsgetreues Modell des historischen Reiterkastells angetan. Außerdem konnten wir von einem kleinen Aussichtshügel aus den ursprünglichen Limesverlauf nachverfolgen. Am Abend machten wir es uns im Schlafcube gemütlich und schauten noch lange durch das Panoramafenster in den funkelnden Sternenhimmel. Was für ein Erlebnis! Am nächsten Morgen starteten wir früh und verzichteten diesmal auf einen Besuch des mittelalterlichen Dinkelsbühl. Obwohl das romantische Städtchen wirklich sehenswert ist!

Unsere Highlights auf der Italienreise

Italienreise Highlight ravenna

Da wir ja mit dem Auto in Italien unterwegs waren, konnten wir ohne Umstände einen Abstecher nach Ravenna im Norden der Adriaküste einplanen. Dort haben uns vor allem die Mosaiken in der Basilica San Vitale fasziniert. Ein wirklich atemberaubender Farbrausch in Gold, Grün und Blau! Danach mussten wir natürlich nach Rom, es führen nun mal alle Wege dahin! Bei den letzten Malen hatten uns die langen Warteschlangen vor dem Pantheon abgeschreckt. Doch diesmal hatten wir Glück. Im gewaltigen Rundbau bestaunten wir die riesige Kuppel – wie das Licht durch die Deckenöffnung direkt über unseren Köpfen einfiel – einfach magisch! Das überlaufene Pompeji ließen wir links liegen. Stattdessen besuchten wir die antike Hafenstadt Ostia Antica, etwas außerhalb von Rom. Sie ist eine der imposantesten Ausgrabungsstätten der römischen Antike. Unglaublich, die gut erhaltenen Stadtäuser der Römer. So konnten wir uns das Leben in der Antike lebhaft vorstellen. Ich verliebte mich sofort in die poetischen Bodenmosaiken des Neptunbads. Und mein Partner begeisterte sich vor allem für das Amphitheater

Auf der Rückreise: Zwischenstopp mit Waldbaden

Mit dem Auto nach Italien Bamberg

Der Italienurlaub war ein Traum. Und auf der Rückfahrt über die A73 machten wir in Bamberg Station. Da die Stadt auf sieben Hügeln erbaut wurde, nennt man sie auch das fränkische Rom. In der historischen Altstadt entdeckten wir kleine romantische Plätze, die genau dieses gewisse italienische Flair ausstrahlten, das wir so lieben. Ach, und dann besuchten wir natürlich noch Klein Venedig, eine ehemalige Fischersiedlung mit mittelalterlichen Fachwerkhäusern am Flüsschen Regnitz. Hier schipperten auf der Regnitz drei original venezianische Gondeln! Allerdings waren die Preise ähnlich hoch wie bei den italienischen Pendants, also haben wir sie nur fotografiert. Später ließen wir uns im Restaurant Little Italy in der romantischen Altstadt unglaublich knusprige Pizzen schmecken.

Italienreise Zwischenstopp Waldbaden

Und anschließend fuhren wir ins acht Kilometer südlich liegende Strullendorf. Da erwartete uns die nächste Erlebnisnacht mit Waldbaden! Unglaublich: Unser Schlafcube stand in einer kleinen Senke idyllisch umgeben von Bäumen und Vogelgezwitscher. Und mitten in der Natur. Durch die großen Panoramafenster konnten wir aus dem Bett heraus ins Grüne und sogar hinauf in die Baumwipfel schauen. Das war Entspannung pur nach der langen Fahrt. Am nächsten Morgen fuhren wir dann ganz in Ruhe weiter Richtung Heimathafen Hamburg. Das nächste Mal würden wir es wieder so machen: Mit dem Auto nach Italien – aber nur mit Zwischenstopps!

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